Er kennt jeden Haus- und Hallenmeister zwischen Konstanz und Flensburg, er ist immer willkommener Gast bei der Industrie und allen Gewerken und weiß, was seine Aussteller brauchen. Patrick Schultz, Senior Project Manager Exhibition, lebt Netzwerken – und das in erster Linie durch direkten Kontakt und Austausch – onsite eben.

Wie suchst du den Dialog zu den Kunden und Dienstleistern?

„Ich bin in ganz Deutschland unterwegs und versuche dabei immer kurze Stippvisiten bei Dienstleistern und Kunden einzuplanen. Man hört doch mehr zwischen den Zeilen und ist viel sensibler für die Herausforderungen der Branche, wenn man direkt miteinander im Gespräch ist. Haben wir mehr Verständnis füreinander, funktioniert es auch noch besser in der Zusammenarbeit.“

Du hast für Interplan die Seiten des Schreibtischs gewechselt?

Ich bin seit zehn Jahren Senior Project Manager Exhibition, seit 2020 als stellvertretender Teamleiter. Ich hatte nach zwölf Jahren in der Pharmaindustrie die Seiten gewechselt. Ein nicht ganz alltäglicher Schritt in der Branche, den ich keinen Tag bereut habe.“

Was ist anders?

„In einem mittelständischen Unternehmen bist du viel mehr an den Themen dran. Wir haben genug Spielraum, können viele Entscheidungen selbst treffen und sehen ganz deutlich die Ergebnisse unserer Arbeit.“

Was macht dein Team bei Interplan?

„2022 haben wir mit 27 Mitarbeitenden über 35.000 qm Ausstellungsfläche europaweit und rund 2.000 Ausstellende betreut. Wir verfügen über 20.000 qualifizierte Firmendatensätze in unserer Industrie Datenbank, beraten Industriepartner, erstellen individuelle Konzepte, organisieren und koordinieren alle Sponsoring-Aktivitäten. Wir managen die Ausstellungen, koordinieren alle Gewerke und organisieren auch Sponsorenmeetings am Veranstaltungsort.“

Über mangelnde Abwechslung im Job kannst du nicht klagen …

„Wenn du länger in einem Unternehmen bist, engagierst du dich auch entsprechend. Ich bin nicht nur Ausstellungsleiter, sondern auch FSA-Spezialist, Ersthelfer, zertifizierter Sicherheitsbeauftragter und technischer Ansprechpartner für Arbeitsschutzmaßnahmen. Ich glaube, das ist dann auch genug.“

Dein Hobby passt so gar nicht zu deinem beruflichen Engagement, denn dort ist eher „abtauchen“ angesagt?

„Als Sporttaucher und Tauchlehrer genieße ich die Ruhe unter Wasser – auch bei Wind und Wetter in den heimischen Seen – dort, wo kein Handy klingelt.“